Liebe Mitglieder, verehrte Damen und Herren,
wie immer möchte ich auch heute über die Arbeiten auf dem Schloßberg berichten.
Die Arbeitsgruppe begann ihre Arbeiten im Februar mit dem Zurückschneiden des Bewuchses an den Hängen des Schloßberges unterhalb der Brücke bis zur Altershäuser Aussicht und rund um die Schöne Aussicht. Ende März wurden noch einige Aufräumarbeiten durchgeführt und im April begannen die Arbeiten am Basteiturm wieder. So wuchs der Basteiturm im Laufe des Jahres bis auf über drei Meter Höhe an. Dabei wurden bis Ende Oktober wieder sehr viele Sandsteine auf Sicht aufgemauert und eine Kalksandsteinmauer als Abgrenzung für den Abgang in das Zwischengeschoß aufgebaut. Etliche Kubikmeter Beton und Mörtel, sowie einige Tonnen Eisen wurden verbaut.
Zwischendurch mussten noch schwere und lange Sandsteine für weitere drei Fensterstürze aus Ostheim und Prappach geholt und eingebaut werden. Außerdem erfolgten mit einem Hubsteiger Ausbesserungsarbeiten am Wächterturm. Abschluss der diesjährigen Arbeiten am Basteiturm bildete das Gießen eines Ringankers mit Eisenbewährung, damit darauf die Balken des im nächsten Jahr aufzurichtenden Daches befestig werden können.
Am 05. November wurde die Baustelle mit dem Aufräumen sämtlicher Werkzeuge, Maschinen, Arbeitsgeräte und übriges Material sowie dem Entleeren der Wasserfässer winterfest gemacht. Damit wurden die Arbeiten für 2022 auf dem Schloßberg eingestellt.
Unser Reinigungstrupp, die „Besenweiber“, kümmerte sich um die Sauberkeit und Ordnung auf und um dem Schloßberg. Mehrmals wurde Unrat und Laub im Burghof, Wallgraben und auf dem Fußweg hinab zur Jugendherberge entfernt. Etliche Male wurden die Türme und das Brunnenhaus gereinigt. Mit ihrem Einsatz sorgten unsere „Besenweiber“ für einen sauberen und ordentlichen Eindruck auf dem ganzen Schloßberg.
An Baumaterial wurden im Jahr 2022 folgende Mengen verbraucht :
47 Sack Portland-Zement
25 Sack Trass-Zement
11 Sack Trass-Kalk
12 t Sand
2 t Kies, Betonreste
300 Kalksandsteine, unterschiedlicher Größe
13 t Sandsteine
sowie noch einiges an Kleinmaterial wie Befestigungsmaterial, Werkzeuge, Schleifpapier, Pinsel, Farbe usw.
Die freiwilligen Helferinnen und Helfer leisteten 2022 insgesamt
1173,5 Arbeitsstunden.
Das benötigte Baumaterial besorgten wir uns hauptsächlich bei der Firma Batzner in Haßfurt. Den Sand und den benötigten Baustahl lieferte bzw. bezogen wir von der Firma Krauser aus Oberhohenried.
Für den einen oder anderen Arbeitseinsatz stand uns der Radlader oder ein Pritschenwagen der Stadt Königsberg zur Verfügung. Ebenfalls unterstützte uns das Bauamt unter Leitung von Herrn Peter Schmidt sowie die Sachbearbeiterin für die Denkmalpflege Frau Andrea Lutsch bei den Beantragungen im Landratsamt oder der Regierung von Unterfranken. Hierfür möchte ich mich recht herzlich bei unserem Ehrenvorsitzenden Bürgermeister Claus Bittenbrünn und den Mitarbeitern bei der Stadt bedanken.
Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schloßbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2022
auf 80.556 Stunden.
In dieser Zahl sind die vielen Stunden für Arbeiten, die im Hintergrund permanent ablaufen und für das Vereinsleben sehr wichtig sind, nicht mit enthalten. Dazu zählen unter anderem die Kassier- und Schreibarbeiten, Botengänge, Geburtstagskarten schreiben und zurecht machen, organisatorische Vorbereitungen, sonstige Hilfeleistungen oder auch Strümpfe stricken und Bastelarbeiten für den Weihnachtsmarktstand.
Mein besonderer Dank geht an alle, die hierbei immer wieder mit anpacken und helfen und so mit dazu beitragen, dass die Arbeiten so reibungslos ablaufen.
Königsberg in Franken, 29. Januar 2023