Jahresbericht 2024

Liebe Mitglieder, verehrte Damen und Herren,

wie immer möchte ich auch heute über die Arbeiten auf dem Schloßberg berichten.

Für die Arbeitsgruppe begannen die Arbeiten 2024 schon im Januar mit dem Aufräumen von Ästen und Sträuchern, welche bei den Fällarbeiten durch die Stadt Königsberg nach den Herbststürmen und aufgrund Trockenstress an vielen Bäumen von der Schönen Aussicht, bis zur Auffahrt zum Schloßberg, zurückgeblieben waren. Ebenfalls schnitt die Arbeitsgruppe die Sträucher entlang der Abendterrasse der Schloßberggaststätte zurück und entsorgte diese im Wallgraben.  Aus Holzverschalungsmaterial wurden im Februar eine Treppe und ein Podest für die mobile Bratwurstbude zusammengebaut und das Dach der Bratwurstbude umgebaut. Im Frühjahr konnte Alfred Walk zusammen mit dem 1. Burgvogt die im letzten Jahr mit dem Stromanschluss für den Basteiturm verlegte neue Wasserleitung hinüber zur Freilichtbühne an die Wasseruhr der Schloßberggemeinde im Keller der Schlossberggaststätte anbinden. Im April begann die Arbeitsgruppe mit den weiteren Arbeiten am Basteiturm. Dazu brachte man die Maschinen und Werkzeuge vom Burghof in den Wallgraben, da es einfacher war, die Versorgung der Helfer vom Wallgraben aus durchzuführen. Es wurde auch gleich ein weiteres Stockwerk nicht mehr benötigtes Baugerüst abgebaut, abgeseilt und im Untergeschoß des Basteiturms verstaut. An den kommenden Samstagen wurden nach und nach die noch nicht ausgebesserten Sandsteinfugen an der Außenwand des Basteiturms gereinigt und neu verfugt. Immer wenn eine Gerüstebene am Basteiturm fertig war, konnte das Baugerüst um eine Ebene abgebaut und die schweren Gerüstteile eingelagert werden. Zwischendurch führten die Helfer noch einige Aufräum- und Ausbesserungsarbeiten rund um und an den Schlossbergmauern durch. So wurden hinter der Kemenatenmauer zwei große Sandsteine als Pfosten für eine spätere Sitzbank einbetoniert und im Wallgraben Sandsteine erneuert und ein paar Mauerfugen ausgebessert. Nachdem im letzten Jahr die Gaststätte nicht verpachtet war, mähten wir von der Arbeitsgruppe ab und an die Grasflächen im Burghof, auf der Kemenatenmauer und hinter der Gaststätte bis zur Sonnenterrase ab. Im Herbst entfernten wir den starken Efeubewuchs im Burghof, besonders an der Terrasse hinauf zur Gaststätte.  Anfang November konnte mit dem Aufräumen sämtlicher Werkzeuge, Maschinen und Arbeitsgeräte, sowie dem Einlagern der Wasserfässer die Baustelle winterfest gemacht werden. Auch die letzten Teile des Arbeitsgerüstes rund um den Basteiturm wurden abgebaut und ein Gerüstfeld am kleinen Rondell neben dem Basteiturm wieder aufgebaut. Mit dem Verbrennen von allerlei Holzabfällen, welche im Laufe des Jahres angefallen waren, und dem Verarbeiten der letzten Sand- und Zementreste, beendete die Arbeitsgruppe ihre Arbeiten an der Schloßbergruine für das Jahr 2024.

Das „Steigäckerle“ wurde, wie schon seit Jahren, von Peter und Sonja Thiergärtner in Schuß gehalten. So wurden mehrere Male im Jahr die Wege von Gras, Laub, Brombeerbewuchs und Äste, welche auf die Pfade gefallen waren, befreit. Der eine oder andere umgefallene Baum wurde gemeinsam mit Helfern aus der Arbeitsgruppe aufgeräumt und das Holz sauber aufgeschichtet.

Im Jahr 2024 leisteten die freiwilligen Helferinnen und Helfer insgesamt

955 Arbeitsstunden.

An Baumaterial wurden im Jahr 2024 folgende Mengen verbraucht :

                   8       Sack Trass-Zement

                   7       Sack Trass-Kalk

            ca. 2 t      Sand, einige Sandsteine, sowie Kleinmaterial.

Das benötigte Baumaterial besorgten wir uns hauptsächlich bei der Firma Batzner in Haßfurt.

Unser Reinigungstrupp, die „Besenweiber“, kümmerte sich wieder um die Sauberkeit und Ordnung auf und um den Schloßberg. Mehrmals wurde Unrat im Burghof, Wallgraben und auf dem Fußweg hinab zur Jugendherberge entfernt. Etliche Male wurden die Türme und das Brunnenhaus gereinigt. Viel Arbeit bereitete den Besenweibern das Entfernen des Laubes auf den Wegen und Plätzen auf dem Schlossbergareal. Mit ihrem Einsatz sorgte der Reinigungstrupp für einen sauberen und ordentlichen Eindruck auf dem ganzen Schloßberg.

Mit der Arbeitsleistung aus den vorangegangenen Jahren erhöht sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden an der Schloßbergruine von 1971 bis einschließlich Ende 2024

auf 82724 Stunden.

In dieser Zahl sind die Zeiten für Arbeiten, die im Hintergrund permanent ablaufen und für das Vereinsleben sehr wichtig sind, nicht mit enthalten. Dazu zählen unter anderem die Kassier- und Schreibarbeiten, Botengänge, Geburtstagskarten schreiben und zurecht machen, organisatorische Vorbereitungen, sonstige Hilfeleistungen oder auch Strümpfe stricken und Bastelarbeiten für den Weihnachtsmarkt. An dieser Stelle möchte ich mich bei all den Helferinnen und Helfern für die freiwillige und entgeltlose Arbeitsleistung, bei den Vereinsmitgliedern für die Mitgliedsbeiträge, bei den Gönnern und Förderern für Spenden und Zuwendungen, bedanken. Mein Dank geht auch an die Stadt Königsberg mit ihrem Bürgermeister und unserem Ehrenvorsitzenden Claus Bittenbrünn an der Spitze für die Unterstützung und Wertschätzung der Arbeit, die wir hier oben leisten. Ein besonderer Dank geht an Dagmar Kirchner, die schon seit Jahren die Getränke und Brotzeit für die freiwilligen Helfer spendiert.

2.1 Termine und Veranstaltungen der Schloßberggemeinde 2024

Der Gemeinderat traf sich im Jahr 2024 zu 2 Vorstandssitzungen.

Das Vereinsjahr 2024 begann mit einer Vorstandssitzung Anfang Januar, sowie einem Gottesdienst in der Marienkirche anläßlich der traditionellen Herzog-Wilhelm-Kettenfeier am 27. Januar. Ein erster Höhepunkt im laufenden Jahr 2024 war die Jahreshauptversammlung am 28. Januar, welche das erste Mal, solange ich mich erinnern kann, nicht in der Schloßberggaststätte stattfand. Nachdem die Gaststätte auf dem Schloßberg auf Grund eines fehlenden Pächters geschlossen war, fand die Jahreshauptversammlung im Königsberger Sportheim statt. Die Berichte der Vorstandschaft über das abgelaufene Vereinsjahr 2023 sowie die Neuwahlen der Vorstandschaft standen im Vordergrund der Versammlung. Da sich die amtierende Vorstandschaft bereit erklärt hatte nochmals für weitere zwei Jahre zu kandidieren, gingen die Wahlen recht flott über die Bühne. Der Ehrenvorsitzende Bürgermeister Claus Bittenbrünn schlug der Versammlung die einzelnen Personen zu den jeweiligen Posten vor. So wurden Eddi Klug als 1. Burgvogt, Heinz-Dieter Schmidt als 2. Burgvogt, Gerd Kost als Säckelwart (Kassier) und Walter Schneider als Gemeindeschreiber (Schriftführer) sowie als Gemeinderatsmitglieder Herbert Sinner, Inge Schneider, Ewald Fischer, und Erich Schulz einstimmig gewählt.

Ein Höhepunkt der Jahreshauptversammlung sind die Ehrungen verdienter Mitglieder.

So wurde durch die Stadt Königsberg i.Bay. Walter Schneider für über 1600 freiwillige Arbeitsstunden mit der großen Goldmünze geehrt.

Die Schloßberggemeinde ehrte Sonja Schulz und Sonja Thiergärtner für über 100 freiwillige Arbeitsstunden mit dem großen Burgbild.

Weiter ging es im Vereinsjahr mit der 1. Mai-Wanderung. Eine kleine Wandergruppe traf sich am Hallenbad von Königsberg und marschierte durch die Königsberger Flur hinauf in den Burggraben. Hier standen schon einige freiwillige Helfer an den Ständen bereit, um die Wanderer und Besucher der Burgruine mit Getränken, Gegrilltem sowie Kaffee und Kuchen zu verwöhnen.

Der traditionelle Pfingstfrühschoppen fand am 20. Mai statt. Das Team des Café Schmaus kümmerte sich um die Bewirtung im Burghof, die Schloßberggemeinde verkaufte wieder Bratwürste sowie Bausteine. Für die musikalische Umrahmung sorgte der evangelische Posaunenchor unter Leitung von Wolfgang Fischer. Nachdem das Wetter auch mitspielte, konnten die zahlreichen Teilnehmer einen sehr schönen Frühschoppen im Burghof verbringen.

Am 15. und 16. Juni fand die Rosen- und Gartenmesse statt. Der Besucherandrang war an beiden Tagen gut. Die vielen freiwilligen Helfer hatten ordentlich zu tun, so dass fast alle Bratwürste verkauft waren. Da es dieses Jahr nicht so heiß wie im letzten Jahr war, hatten wir noch einige Getränke übrig.

Am 20. Juli konnte die Schloßberggemeinde mit einer Einweihungsfeier den Abschluß des durch die Städtebauförderung bezuschussten Wiederaufbau des Basteiturms gebührend begehen. Dazu waren alle Helferinnen und Helfer des Vereins eingeladen, die in den letzten Jahren am Wiederaufbau mitgewirkt haben. Eingeladen waren auch alle am Bau beteiligten Baufirmen, der Erste Bürgermeister der Stadt Königsberg Claus Bittenbrünn, die zuständigen Sachbearbeiter aus der Stadtverwaltung Andrea Lutsch und Peter Schmidt, alle Stadträte und Ortssprecher von Königsberg mit Ortsteilen, Manfred Grüner von der Regierung von Unterfranken, der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel sowie die Vertreter beider Kirchen in Königsberg. Nach der Begrüßung der Gäste durch den 1. Burgvogt Eddi Klug schlossen sich Glückwünsche und Dankesworte des Ersten Bürgermeisters Claus Bittenbrünn sowie des Landtagsabgeordneten Steffen Vogel an. Der Erste Bürgermeister bedachte alle anwesenden Helfer noch mit einem schönen Präsent. Diakonin Sabine Dresel und Pastoralreferentin Claudia Nowak sprachen einen Segen und dankten besonders für den unfallfreien Ablauf dieser großen Baumaßnahme.  Im Anschluß an den „offiziellen“ Teil verbrachten alle Anwesenden bei ausgezeichneter Verpflegung ein paar gesellige, fröhliche und kurzweilige Stunden im Obergeschoss des neuen Basteiturms.

Der traditionelle Jahresausflug Ende August führte die Teilnehmer mit den Bus nach Ochsenfurt zur Stadtbesichtigung, anschließend zur Kaffeepause nach Sommerach zum „Tag der offenen Winzerhöfe“, bei der auch der eine oder andere Schoppen getrunken wurde. Den Abschluss bildete die Abendeinkehr im Biergarten von Bauer Robert in Zeil. Es war wieder für alle Teilnehmer ein sehr schöner Ausflugstag.

Am 28. September starteten um 6.00 Uhr früh bei leichtem Nieselregen 47 Teilnehmer auf dem Marktplatz Richtung Coburg zur 58. Coburgwanderung. Die Truppe wurde in Altenstein noch um 13 Wanderer verstärkt. Sonja Schulz und Udo Grieser sorgten in Eicha in der Halle des Wanderfreundes Wolfgang Reuter für die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen. Ernst Zieg spendierte zum wiederholten Male Kaffee und Kuchen. Nach 18.00 Uhr trafen die Wanderer auf dem Marktplatz in Coburg ein. Nach dem Gruppenfoto am Brunnen neben dem Rathaus endete die Wanderung in der Gastwirtschaft „Münchner Hofbräu“. Begrüßt wurde die Wanderschar dort von einer kleinen Abordnung des Altherrenverbandes der Casimiriana. Da der 1. Burgvogt Eddi Klug am Abend verhindert war, übernahm Gemeindeschreiber Walter Schneider die Begrüßung und die Übergabe der kleinen Geschenke für den ältesten und jüngsten Wanderer sowie allen Helfern, die zum Gelingen der Wanderung beigetragen haben. Gegen 21.00 Uhr ging es mit dem Bus und ein paar Autos wieder nach Königsberg zurück.

Am 30. November fand nachmittags eine kleine Weihnachtsfeier in der Sportheimgaststätte statt. Es wurden ein paar weihnachtliche Lieder gesungen, Walter Schneider trug gereimte Anekdoten aus dem Vereinsjahr vor und für die freiwilligen Helferinnen und Helfer hatte der Nikolaus Geschenke vorbeibringen lassen. Weiter wurden ein paar Bilder aus dem Vereinsjahr gezeigt. Für Kaffee und Kuchen sorgten einige Frauen der Reinigungsgruppe.

Der 40. Königsberger Weihnachtsmarkt auf dem weihnachtlich geschmückten Marktplatz bildete den Abschluss des Vereinsjahres. Die Schloßberggemeinde beteiligte sich wieder mit ihrem Verkaufsstand und bot viele selbstgebastelte Waren wie Sterne, Engel, gestrickte Socken, Bienenwachskerzen, usw, an. Das Wetter spielte mit, es war trocken und ab und an spitze die Sonne hervor. Die Besucherzahl war von Anfang an gut und mehr als im letzten Jahr, so daß auch wir wieder einiges an Weihnachtsartikel verkaufen konnten. Ebenfalls hatten sich zum 40. Jubiläum des Königsberger Weihnachtsmarktes Ewald Fischer mit seiner Frau Monika bereiterklärt, mit Schmiedetätigkeiten am Markt zu beteiligen. Die Einnahmen aus dem Verkauf gingen als Spende an die Schloßberggemeinde. Dabei sind für die Schloßberggemeinde 207,16 € eingegangen. Vielen, vielen Dank Ewald und Monika für eure Arbeit.

Auch allen anderen, die mit ihren Bastel-, Strick- und sonstigen Arbeiten zur Bestückung des Weihnachtsmarktstandes beigetragen oder den Standdienst übernommen haben möchte ich mich im Namen der Vorstandschaft recht herzlich bedanken.

Einen besonderen Dank geht an Gerlinde Bittenbrünn, die wieder viele Weihnachtssterne für die Schloßberggemeinde gebastelt hatte. Die Sterne wurden auch noch bei Frau Schloßbauer in ihrem Geschäft Filz+Funkel angeboten, was weitere 157,– € Einnahmen für die Schloßberggemeinde brachte.

Ausblick auf das bevorstehende Vereinsjahr 2025

Sicherlich werden wir uns auch dieses Jahr um den Bewuchs rund um den Schloßberg kümmern.

Wenn die Temperaturen es wieder zulassen, werden wir mit den Ausbesserungsarbeiten am Basteiturm weiter machen.

So gilt es die alten und brüchigen Fugen am Fuße des Turms auszustemmen und neu zu verfugen.

Weiter fehlen im Zwischengeschoss des Basteiturms noch ein Holzboden und Holzofen zum Heizen.

Ebenfalls ist die Abdichtung der Plattform vom Rongeturm nicht mehr dicht. Hier werden wir uns um eine Fachfirma kümmern müssen, die eine neue Abdichtung aufbringt. Wo wir können wollen mit Handlangertätigkeiten unterstützen.

Auch macht uns der Wächterturm wieder Ärger. Hier sind in letzter Zeit wieder einige Putzstücke aus den Fachwerk Gefachen rausgebrochen. Dazu müssen wir uns Gedanken machen, wie wir den Wächterturm so herrichten bzw. herrichten lassen, damit nicht alle 10 bis 15 Jahre größere Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden müssen.

Die jährlichen Veranstaltungen wie Maiwanderung, Pfingstfrühschoppen, Rosen- und Gartenmesse, Jahresausflug und die Weihnachtsfeier so wie die Teilnahme am Weihnachtsmarkt wollen wir auch dieses Jahr durchführen bzw. uns beteiligen.

Alle Aktiven und auch die Vorstandschaft würden sich freuen, wenn sich noch ein paar weitere Helfer finden würden, die uns beim Aufbau und Unterhalt der Burgruine sowie an den Festen unterstützen.  Auch in der Vorstandsarbeit bräuchten wir eine Verjüngung. Wenn sich jemand vorstellen könnte mit aktiv zu werden bitte melden.

Die Arbeitsgruppe trifft sich in der Regel samstags ab 8.00 Uhr, Ende ist gegen 12.00 Uhr und wer mal an den Festen als Griller oder sonst helfen möchte, kann sich gerne bei mir melden.

Das Gleiche gilt für die „Besenweiber“, auch sie freuen sich über zusätzliche Unterstützung. Wer Lust hat mitzumachen bitte an Inge Schneider wenden. Sie teilt die Arbeiten ein und meldet sich, wenn Hilfe benötigt wird.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Königsberg in Franken, 26. Januar 2025